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Knickgedicht

Page history last edited by PBworks 18 years, 2 months ago

Knickgedicht

 


 

Das Knickgedicht an sich

 

Das Knickgedicht ist ein Ableger des Knickbilds und wurde vermutlich zur Jahrtausendwende in einer langweiligen Unterrichtsstunde erfunden.

Zum Schreiben eines Knickgedichts finden sich zwei oder mehr Personen zusammen. Nun bringt eine dieser Personen eine lyrische Zeile zu Papier, wobei darauf geachtet werden muß, daß niemand schmult. Die soeben geschriebene Zeile wird abgeknickt, das letzte Wort der Zeile etwas unter dem Knick auf der linken Seite des Papiers noch einmal aufgeschrieben. Dieses Wort dient dem Nächsten als Orientierung zum Reimen. Daraus ergibt sich eine Begrenzung des Knickgedichts auf Paarreime.

Eine Orientierung für den Sinn gibt es nicht, deshalb kommt bei Knickgedichten meistens Kappes heraus. Allerdings kann man sich dafür Sätze wie "Doch es kam Verdammnis über ihn und er begann daran zu ziehn!" auch nicht alleine ausdenken.


Knickgedichte

 

 

1

Bald schon wird der Aufstand kommen

Die Last des Hasses auf sich genommen.

Doch die Last war viel zu schwer

und nach dem Aufstand sind die Reihen leer.

Doch noch bevor die Sonne wieder aufstieg

und stieß dort auf einen Bieck.

Dieser aber wollte nicht weichen

doch das war nur was für die Reichen.

Doch eines Tages kam ein Armer

gesetzt dem Falle jener wär ein Lahmer.

Doch es kam Verdammnis über ihn

und er begann daran zu ziehn!

Ohne Erfolg also ging er weiter

und fiel spontan von einer Leiter.

Er brach sich bei dem Sturz ein Bein

hier jedoch hört es auf das Schrein.

 

2

Luft durchzogen von Pollen

und wollt sich auf dem Boden rollen.

Doch dazu kam es leider nicht

denn eine Lampe schien ihm ins Gesicht.

Es war - sieh` da - der Herr der Ratten

und ging in den Baumarkt und kaufte Latten.

Angenervt wegen schlechter Beratung

doch fehlte eine Kiste bei der Verladung.

Und es gab noch ein weiteres Problem

allein durch das Zeichnen vom eigenen Emblem.

 

3

Die Winde dieser Erde standen still

Man hörte nur das Huhn auf dem Grill.

Doch es ging in Flammen auf

Zu spüren war ein kalter Pistolenlauf.

Der Hauch des Todes streifte ihn

Da hat er’s sich kurzerhand entliehen.

Doch bevor er sich versah

Wurde er einfach der Zar.

Doch das Regieren war nicht schwer

Schwamm er jedoch letztendlich raus aufs Meer.

 

4

Warum kann ich nicht mehr lachen

Ich spiele draußen mit dem Drachen.

Mir ist scheiß langweilig

Auch Familie ist nun nicht mehr heilig.

Doch halt! Was ist da draußen?

Ich setzt mich hin und lass mich von den Affen lausen

Selbst wenn ich irgendwann die Ameisen vertreibe

Ich stech ein Messer in seinen Leibe.

 

5

Aus seiner Flasche steigt er empor

durchschritt sogleich das Himmelstor.

Aber das hätt´ er besser nicht getan

Wobei er ja der Leichteste war in seinem Clan.

Doch nicht so leicht wie Karl, der Held

Und verbuddelt sich in einem Feld.

Seine Schönheit ist nicht zu verkennen

Der Kohlenelk fängt an zu brennen.

Er sprang geschwind in einen Teich

In seiner Höhle gibts nur für ihn einen besonderen Bereich.

Nur schwer kann er sich in diesen zwängen

Und er beschloß sich zu erhängen.

Mit Bravour nahm er auch diese Hürde

Und beendet das Gedicht in Würde.

 

6

Es war einmal vor langer Zeit,

da begannen zwei Hähne einen Streit.

Das konnte den Hühnern nicht gefallen

Und begann im Suff zu lallen.

Da sah es die Pipeline über der Stadt

Der Zerstörer machte alles platt.

Und aus den rauchenden Ruinen

Den Honig liest er wie die Bienen.

Denn der Zerstörer ist ein feiges Huhn

Er legte es hin und ließ es ruh’n.

Und ging mit Katzen Giebel springen

Er kann nicht sprechen also muss er singen.

Doch er war nicht sehr musikalisch

Und küsst die Frau nur exemplarisch.

Durch Zerstörung bekommt sie ihren Sinn

Doch stieß er sich an seinem Kinn.

Da schnitt er eine Riesen-Fratze

Diese spiegelte sich in der Glatze.

Das Spiegelbild gefiel ihr nicht

Und nahm den Pudel in die Pflicht.

Doch auch den brache der Zerstörer zur Strecke

Dabei überfuhr er eine Schnecke.

Dann kippt er völlig aus der Schiene

Er verendete schließlich unter einer Lawine.

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